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Handverlesen: Ausgleichstaxe bei den Parteien

Ohne Inklusion ist Demokratie unmöglich — deswegen ist es wichtig, dass die politische Parteien die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ernst nehmen. Wie die Recherche von Andererseits und Dossier zeigt, sind es genau die Regierungsparteien, die die Beschäftigungspflicht nicht erfüllt haben.

 

*Alternativlink zum Video: YouTube

 

2008 hat Österreich die UN-Behindertenrechtskonvention unterschrieben und Maßnahmen zur Inklusion am Arbeitsplatz eingeführt. Die Beschäftigungspflicht sagt, dass Organisationen eine Person mit einer begünstigten Behinderung pro 25 Mitarbeiter:innen anstellen muss. Gehörlose Menschen gehören zu dieser Gruppe. Die Regierung hat diese Maßnahme eingeführt, aber die Regierungsparteien erfüllen nicht mal diese Pflicht. Die zugespielten Daten vom Jahr 2020 zeigen, dass ausgerechnet die ÖVP und die Grünen die Ausgleichstaxe bezahlen müssen. Sie haben beide nur 60 % der Pflichtstellen besetzt. Die ÖVP hat mehr als 20.000 Euro Ausgleichtaxe im Jahr 2020 bezahlt. SPÖ, FPÖ und NEOS erfüllen alle ihre Beschäftigungspflicht, aber einige Unter-Organisationen nicht, wie z.B. die SPÖ Wien.

Genau bei politischen Parteien ist diese Beschäftigungspflicht wichtig, weil Parteien alle Menschen in der Gesellschaft repräsentieren können. Obwohl 18 % der Menschen in Österreich eine Behinderung haben, haben nur 1 % der Politiker:innen eine Behinderung.

 

Auf der Seite von Andererseits kann man nach Arbeitgeber:innen suchen, den Link findest du unten.

 

Link:

https://andererseits.org/suche-deinen-arbeitgeber/

Alle Daten zur Ausgleichstaxe wurden im September 2020 erhoben.

 

Alle Videos zur Ausgleichstaxe:

Handverlesen: Wer versagt bei der Inklusion?

 

Foto/Video Credits: Sozialministerium / Finanzministerium / Adobe Canva / Gebärdenwelt.tv
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